Ich durfte gestern abend festellen, dass ein gehöriges Schlafdefizit und eine nicht unbeträchtliche Menge Alkohol eine fatale Kombination bei einer Heimfahrt mit dem Zug darstellen.
Nach einer sehr schicken Geburtstagsfeier von Oli und Ioanna setzte ich mich um kurz nach 1 am Kölner Südbahnhof in den Zug, um ungefähr ne Stunde später aufzuwachen, als der Zug gerade aus Rolandseck abfuhr. Bin dann in Oberwinter ausgestiegen. Der Zug war der letzte, und ich ein gutes Stück (drei Stationen) ins falsche Bundesland gefahren.
Ein Blick auf den Fahrplan verriet mir, dass der nächste Zug nach Bonn um vier fahren würde. Ein späterer Blick (und ein Anruf von Astrid) korrigierte mich dann. Es war Sonntag, der nächste Zug würde um 6 fahren.
Und zu allem Übel versagten just in dem Moment, als mir klar wurde, dass ich 4 Stunden werde warten dürfen, die Batterien von meinem Musikabspielgerät.
Di düüüüü.

Nach kurzer Bedenkzeit (dürften etwa 10 Minuten gewesen sein), kam mir der Gedanke, dass ich statt vier Stunden zu warten ja auch laufen könnte. Besser als rumzuhocken. Das stellte sich dann auch als sehr gute Idee heraus, denn nach ca. 2 Minuten kam ich auf die B9, wo ich fröhlich den Daumen raushielt. Das dritte Auto hat dann auch angehalten, und 20 Minuten später war ich zu Hause.

Manchmal kann man Murphy auch ne lange Nase zeigen.