Freitag abend war der traditionelle* Feuerzangenbowleabend mit inkludiertem Schrottwichteln bei Manu. Für mich aus zuvor erwähnten Gründen akoholfrei, aber nicht minder lustig (in anderen Worten: ich habe mich lang nicht mehr in dieser Frequenz weggeschmissen vor Lachen).


Feuerzangenbowle


Gegen 22 Uhr kamen wir auf den Gedanken, Turm aus der Fachschaft zu holen (wie gut, dass das Wohnheim gegenüber von der FH steht). Auf dem Weg über den Parkplatz zur FH sahen wir dann ein einzelnes verlassenes Auto auf dem Prakplatz stehen. Ein kleiner, grüner Corsa mit Dötsch an der Seite, gebaut in einer Zeit, als Deutschland noch 11 Bundesländer hatte: der Addy war noch in der FH!
Nur wo? Im Raum, wo er sonst rumhockt, war stockduster. Also haben wir den Fachschaftsrechner angeschmissen, um zu gucken, ob Addys Nummer da irgendwo vermerkt ist. Ist nicht. Wiki war auch down. Irgendwann haben wir dann den Jones (der in der Wohnung zurückgeblieben war) angerufen, damit er den Addy anruft, um ihn zu sagen, dass er seinen Hintern in die Fachschaft schwingen soll. Gesagt, aufgelegt, und Addy kommt in den Raum…. Natürlich klingelt danach sofort sein Handy; das darauf folgende Gespräch endet mit einem „Bis gleich!“ und lässt den werten Addy ein wenig sehr verwirrt zurück.
Während der Rest sich schon verdrückt hat, hab ich noch auf Addy gewartet, weil er noch etwas drucken musste. Als wir dann wieder in Manus Wohnung kamen, setzten wir uns hin, ließen unsere Blicke durch die Runde streifen, und als Stefan in unser Blickfeld kam, entfuhr uns ein gefplegt verwirrtes: „Waum hat er etwas bauchfreies an?!?“.
Zur teilweisen Beruhigung (etwa 30 Minuten später) erfuhren wir dann, dass es ein Kleidungsstück von Manu war. Warum er das jetzt anhatte, hab ich nicht mehr nachvollziehen können.

Später am Abend:
Manu: „Ihr seid doch alle Informatiker…Könnn ihr mir helfen, meinen Rechner zu reparieren? Der bootet seit zwei Wochen nicht mehr“
[An dieser Stelle möchte die Redaktion anmerken, dass Manu und meine Wenigkeit die einzigen Personen mit einem Informatik-Abschluss im Raum waren]
Steffen und Jens fummelten also 5 Mintuen am Rechner rum, und stellten fest, dass er tatsächlich nicht wirklich ausm BIOS kommt. Idee: „Lass uns doch mal versuchen, von einer Linux-CD zu booten“. Öffnen daraufhin das CD-Laufwerk, nur um einen Rohling darin vorzufinden. Kopfkratzen, Rohling entfernen, Rechner anmachen, und: tadaaaaa!
Einen weiteren Kommentar möchte ich mir an dieser Stelle sparen *g

Beim späteren Schrottwichteln habe ich dann eine Videokassette von Scary Movie und etwas, dass man getrost als Worst-Case-Musik bezeichnen kann, bekommen. Die CD musste natürlich sofort abgespielt werden, allerdings hat auch der Computer erkannt, wie schlecht diese „Musik“ ist. Beim Einlegen hat sich Winamp sofort geschlossen, anstelle dessen ging aber Visual Studio auf, welches der Meinung war, dass es eine gute Idee sei, die CD (sic!) zu debuggen.

Gegen halb zwei (nach zwei Pötten Feuerzangenbowle) fiel uns auf, dass wir ja etwas zu essen eingekauft hatten. Brot und Tomaten, Zwiebeln Knoblauch und Käse um überbacken. Kann man ja nicht verkommen lassen…
Addy wäscht die Tomaten und schickt sich an, sie zu zerstückeln.
Manu: Addy! Halt! Die müssen erst noch geschält werden!“[Tonlange bildlich dargestellt, Anm. d. Red.]
Alle, wie aus einem Mund: „GE-SCHÄLT?!?“

Ich freu mich auf nächstes Jahr.
 
 
Nebenbei möchte ich anmerken, dass die ohnehin sauleckere Weihnachtsmate in erhitztem Zustande besonders mundet.