[Vorneweg: es ist nichts wirklich schlimmes passiert]
Mein Vater hatte vorgestern einen Unfall mit dem Auto (als Beifahrer). Einen von der Sorte, bei dem die Autobahn für zwei Stunden gesperrt wird.
Was genau passiert ist, kann man beim Kölner Stadtanzeiger nachlesen. Allerdings stimmen die „Verletztenangeben“ nicht; eine gebrochenes Schlüsselbein, eine angebissene Zunge, eine Risswunde auf dem Kopf und eine Armada weiterer Dinge oder auch ein gebrochenes Nasebein und diverse Schnittwunden, jeweils plus einer Nacht auf der Intensivstation würde ich nicht als „leichte Blessuren“ beschreiben. Darum soll’s aber auch nicht gehen.
Ich bin verdammt froh, dass die Fahrerin noch stark bremsen konnte und dass alte Volvos durchaus als Panzer durchgehen können. Von den Verletzungen wird mein Vater zwar wohl noch lange etwas haben (ein sechzigjähriger Körper vergisst nunmal nicht mehr so leicht (im Gegensatz zum Kopf)), aber er ist noch da. Und dafür bin ich dankbar.
Solche Telefongespräche am späten Sonntagabend rufen einem ins Gedächtnis, wie schnell und plötzlich Dinge passieren können, und wie sterblich die Leute sind, die einem nahe stehen.