Heute morgen im Radio:
Die beiden Moderatoren machen sich über die sich neuerdings seuchenhaft verbreitenden Spracherkennungssysteme bei Hotlines großer Firmen (allen voran der Telekom) lustig, und verraten, wie man daran vorbeikommt. Wenn die Software nämlich oft genug hintereinander nicht verstanden hat, was man von ihr will (und das kann relativ leicht passieren, weil man als Anrufer im Normalfall auch nicht weiß, was die Software von einem will), dann wird man zu so einer Art Fall-Back-Mitarbeiter (ein echter Mensch, tatsächlich) weitergeleitet, der dich dann versucht, zu vermitteln. Natürlich wird er erstmal von den Leuten am Telefon vollgeheult.
Ganz besonders schnell soll dieses System kapitulieren, wenn man singt oder summt, anstatt zu antworten. Haben die Moderatoren natürlich direkt ausprobiert.
Dann haben sie noch einen „Experten“ zu dem Thema angehört, der diesen Tip nochmal unterstrichen hat, um direkt noch weitere hinterherzuschieben. Anscheinend gibts da eine Vielzahl an Ideen, das System zu umgehen. In meinen Augen ist da ein Punkt erreicht, an dem sich die Firmen, die so etwas einsetzen, Gedanken machen sollten, ob das überhaupt sinnvoll ist. Stattdessen arbeiten sie an „Verbesserungen“.
 
 
[So, lange Vorgeschichte vorbei, Onkel Mo kommt zum Punkt ;)]

Der gute „Experte“ erzählte nämlich, dass die neueste Forschungsrichtung ist, Software zu basteln, die Emotionen erkennen soll. Damit Anrufer, die sauer werden, direkt zum Fall-Back-Heini durchgestellt werden.
Dem Vernehmen nach soll die Arbeit im CallCenter (vor allem bei technikaffinen Firmen) schon nicht gerade mit einem Erholungsurlaub vergleichbar sein, aber man stelle sich mal den Job dieses Typen vor.

Du wirst täglich ausschließlich von Leuten angerufen, die völlig entnervt und etwas mehr als leicht angepisst sind, und die gerade eine Maschine angeschrien haben.

Der Kerl freut sich wahrscheinlich über jeden Menschen, der ihn auf der Straße anlächelt…