Ich habe mit Twitter nie wirklich etwas anfangen können.
Wann wer aufsteht und was er dann zum Frühstück zu sich nimmt hat mich bisher eher selten interessiert. Auch bin ich schon seit jeher ein Freund längerer, ausformulierter Texte (zum Beispiel, aber nicht ausschließlich, in Blogs), während auf 140 Zeichen kondensierte Aussagen meistens eher ein Gefühl der Unvollständigkeit bei mir hinterlassen. Natürlich ist das nicht immer so, es kann auch durchaus schonmal seinen Reiz haben (ansonsten hätte ich ja auch nicht meine Randnotizen), aber im Allgemeinen kann ich dem wenig abgewinnen.
Allerdings ist der Unterhaltungsaspekt all der Social Media-Dienste, sei es Twitter, Blogs, oder was auch immer, eben nur das – ein Aspekt. Ein weiterer – und für mich nicht weniger wichtiger – solcher ist die Möglichkeit, auf dem Laufenden zu bleiben, was bei der jeweiligen Person gerade so ansteht.

Leider haben recht viele Leute, deren Blogs ich immer sehr gerne gelesen habe, sich immer weiter (bis vollständig) darauf verlagert, ihren Output über Twitter zu tätigen. Andere Leute, die ich auch sehr schätze, haben nie etwas anderes getan.
Möchte ich bei denjenigen welchen also am Ball bleiben können, wird mir nichts anderes übrig bleiben, als mit Twitter warm zu werden.

Ich möchte allerdings vermeiden, bei jedem neuen Tweet irgendwie benachrichtigt zu werden; das würde mir unglaublich auf den Keks gehen (ich habe auch keinen einzigen RSS-Feed abonniert). Ich werde mir also irgendwo einen Aggregator einrichten müssen, der mir fröhlich die Tweets über den Tag sammelt, so dass ich die bequem in einem Rutsch angucken kann (sollte jemand Empfehlungen haben: ab in die Kommentare). Jaja, ich hab’s ja gemerkt.

Ich bezweifle auch, dass ich eigenen Twitter-Output generieren werde; lediglich das, was ich hier als Randnotizen veröffentliche. Das bietet sich nunmal an.