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28. Juli 2009, Dienstag

 
Ziel: Mespelbrunn
Aufbruch: 11.0h
Ankunft: 17.10h
Schlafplatz klar: 17.30h
 
Karte Etappe 2

Profil Etappe 2

 
11.50h, Auf dem Pfaffenberg
 
Wir haben sogar Frühstück gebracht bekommen.
Karin (die Zeltplatzbesit­zerin) hat uns gestern noch zum Platz gebracht (der Kabuffübrigens der DSPG Gailbach gehört) und wir haben unser Gepäck in einem Kabuff unterge­stellt, weil es inzwi­schen ordentlich angefangen hatte zu regnen. Dann sind wir wieder mit zurück zum Fest ge­fahren, da noch ein wenig geblieben und gegen 11 zum Platz gelaufen. Wie kurz 2,5 km sein können, wenn man kein Gepäck hat…
Wir haben dann auch in dem Kabuff (1,90 x 1,90) übernachtet, damit wir heute kein nasses Zelt schleppen müssen. War „kuschelig“.
 
Heute morgen lag dann eine Plastiktüte mit 3 belegten Baguettes, einer Tüte Süßgebäck, einer Flasche Sprudel und einer Flasche Cola vor der Tür. Auf der Tüte lag dieser Zettel:
 
Zettel

 
Nett 🙂
 
WegHeute Morgen haben wir die Rucksäcke dann nochmal neu gepackt, damit das Gewicht besser verteilt ist und vor allem nicht so viel rumschlackert.
Um 11 sind wir dann bei strahlendem Sonnen­schein losgelaufen, und ma­chen jetzt auf dem Pfaffenberg nach 1,5km und 182 Höhen­metern unsere erste Pause.
Ziel für heute ist erst mal Mespelbrunn (~9 km) mit dem dortigen Schloß, mit einem Zwischenhalt in dem Gasthaus auf der Hohen Wart (nach Tip von Karin).
 
 
13.05h, Ein Wirtshaus im Spessart
 
Das ging fix. 3 km ohne nennenswerte Höhenunterschiede gehen auf ein­mal leicht von der Hand. Ein frisches Radler, dann geht’s weiter.
 
Prost

 
 
14.55h, Langer Grund, kurz vor Mespelbrunn
 
Wir haben vor 45 Minuten an einer Kneipp-Anlage im Langen Grund ge­halten, um hier Mittagspause zu machen und eine Blase zu versorgen.
Schön durch das Kneipp-Becken gewatet, jetzt wird nochmal ne Kleinig­keit gegessen, und dann auf ins Dorf. Schön isses hier.
 
SchlossVorm Schloss

 
 
18.00h, An einer Grillhütte in Heimbuchenthal
 
Schloss Mespelbrunn ist wirklich schön. Nett in einem Tal gelegen, gut er­halten und gepflegt, und erweckt einen wirklich friedlichen Eindruck.Wir sind um 16 Uhr da angekommen, just bevor eine Führung (die wir für uns alleine hatten) los ging. Wie es der Zufall so will.
Im Schloss habe ich übrigens den hässlichsten Kronleuchter aller Zeiten ge­sehen, aus weißen, blauen und rotem Buntglas geblasen, in Blüten- und Blätterformen. Wirklich der hässlichste Leuchter, den ich je gesehen habe.
Bis wir den nächsten Raum betreten haben. Da war fast das gleiche, nur hässlicher.
Aber nicht so hässlich wie die Lampe im nächsten Raum. Sie bestand aus einem horizontal liegenden Schild, auf dem ein schwarzes Kind kniete, dass sich nach vorne neigte, und welches als „Gegengewicht“ ein echtes Geweih auf dem Hintern hatte, auf dem vier Kerzenlampen angebracht wa­ren.
Mir fehlen dafür die Worte.
 
Schloss Mespelbrunn

 
Nach der Führung stand die Entscheidung an, ob wir in Mespelbrunn eine Bleibe suchen, oder die zwei Kilometer in den nächsten Ort laufen. Sobald wir die Rucksäcke auf hatten, stand die Entscheidung. Zu bleiben.
Aber erstmal einkaufen.
Dazu hatten wir praktischerweise einen Rewe um die Ecke gefunden, so­bald wir wieder an der Hauptstraße waren. Lukas hat beim Gepäck gewartet, Ste­fan und ich sind einkaufen gegangen. Wir waren keine drei Meter im Su­permarkt, da wurden wir von einem kleinen Jungen angesprochen, er war nämlich auch Pfadfinder und ganz aufgeregt, mal neue zu sehen. Hat gar nicht aufgehört, uns zuzutexten und auszufragen. Dazu kam dann eine Ver­käuferin, die fragte, ob wir vom Stamm um die Ecke seien. Zumindest glaube ich das, unter dem ganzen Dialekt habe ich bestenfalls ein Drittel verstanden. Nachdem wir die übliche Geschichte erzählt hatten (aus der Nähe von Köln; auf Wanderung quer durch den Spessart; etc. pp.), fragten wir, ob sie nicht einen Schlafplatz wüsste.
„Oh nein, ich bin nicht von hia. Abä watten se mal. Scheeeef! Hia sin so Pfadfindäs, die eine Pladz für zu schlawe suche!“
Cheffe wusste auch nichts, aber plötzlich stand der StaVo vom Stamm aus dem Nachbarort (Heimbuchenthal) vor uns. War gerade an der Kasse. Wie es der Zufall so will.
10 min später saßen wir mit Gepäck in seinem Auto, 25 min später waren wir oberhalb das Dorfes auf dem Jugendzeltplatz der Gemeinde. Dann wurden wir noch zum Grillen eingeladen, und jetzt sitzen wir unter einer Horde Juffis in einer Grillhütte.
Perfekt.
 
Grillhütte

 


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