Verdammt.
Ich hab ja tatsächlich seit einem Monat nichts mehr geschrieben.
Usher auf mein Haupt.

Natürlich lässt sich eine gewisse Abwesenheit von Inhalt mit einer gewissen Abwesenheit von Mo erklären, aber halt nicht ganz. War nur irgendwie zu faul, und dann waren die Sachen, über die ich schreiben wollte, auch schon nich mehr aktuell.

Ich komm grad frisch ausm Urlaub, mehr oder weniger. Im Grunde war ich mit den Pfadfindern im Sommerlager, nur dass es in vielen Aspekten sehr anders verlaufen ist, als ursprünglich geplant.
Eigentlich sollte eine Rückbegegnung mit den mongolischen Pfadfindern, die wir letztes Jahr besucht haben, stattfinden. Zuerst wollten wir an einem Haus der Diözese, das dringend renovierungsbedürftig ist (bzw.. war ;)) ein paar Projekte durchführen (z.B. nen Niedrigseilgarten bauen), dann Wandern, und dann an die Nordsee und von da aus nach Berlin fahren.

Es fing alles damit an, dass die Mongolen anriefen, nachdem seit nem halben Jahr geplant ist, dass sie Sonntags kommen sollen, und sagten „Wir kommen dann am Donnerstag drauf“. So weit, so vorhersehbar. Sind ja schließlich Mongolen. Also den Lagerbeginn für uns auf Mittwoch verschoben.
Am Montag kam dann ne SMS, die sagte, dass sie jetzt in der Botschaft seien und sich Visa holen wollten, und dass die Botschaft meinte, dass das vielleicht ein wenig knapp wäre, wenn sie 2 Tage später fliegen wollen, und dass es auch gar nicht schlecht wäre, die Reisepässe dabei zu haben, in die die Visa rein sollen. Es folgten noch weitere SMS, die allesamt mit den Worten „What shall we do?“ endeten.
Dementsprechend gabs keinen Besuch von den Mongolen.

Die Arbeiten am Haus gabs trotzdem zu erledigen, also haben wir erstmal ne Woche geschuftet. Ja, für sowas nehm ich mir Urlaub 😉
Da eine Fahrt nach Berlin relativ sinnlos ist, wenn es niemanden gibt, den wir in Berlin ins Flugzeug setzen wollen, musste ein Ersatzplan her. Die erste Idee war, einfach mit gepackten Sachen am Flughafen aufzukreuzen und mal zu gucken, wo wir hinkommen. Leider war ziemlich schnell klar, dass man das mit 11 bis 15 Leuten getrost knicken kann.
Also kristallisierte sich raus, dass wir uns ein VW-Büsschen von einem befreundeten Stamm und einen Pkw nehmen, und mit einem groben Ziel („so Richtung Marseille“) losfahren.
Gelandet sind wir dann (mit einem spontanen Zwischenstop in Taizé im schönen Burgund) in Bandol, 15 km westlich von Toulon. Unsere Hauptbeschäftigungen bestanden dann aus am Strand liegen, lesen, sich brutzeln lassen, im Mittelmeer planschen und abends vorm Duschen nochmal in den Pool hüpfen. Das ganze bei weit über 30 Grad im Schatten und blauem Himmel.

Jetzt bin ich wieder hier und muss mich erstmal wieder mit dem Regenwetter anfreunden.
Fotos gibts auch noch, allerdings später.