in: Geekery , Internet Crap Kommentare deaktiviert für He’s behind you, he’s got swine flu
MikeSkinners satirische Art, mit einer überbordenden Schweinegrippemanie umzugehen:
Man schreibe einen „apokalyptischen“ Song darüber und unterlege ihn mit einem Zusammenschnitt aus Zombiefilmen (not for the faint of heart).
Der gute Herr veröffentlicht übrigens momentan unter seinem Twitter-Account gelegentlich ein paar neue Songs. Lohnt sich.
in: Auslese Kommentare deaktiviert für Nagel – Wo die wilden Maden graben
Der Sänger von Muff Potter hat ein Buch geschrieben, halb Roman, halb Autobiografie, in dem es um den Gegensatz zwischen dem Leben auf Tour und der Ödnis zuhause geht.
Die Handlung des „Tourteils“ findet innerhalb von vier Wochen statt, vom ersten bis zum letzten Tag einer Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Die ungenannte Band, um die es geht, hat durchaus Ähnlichkeiten mit der von mir sehr geschätzten Band das Autors, ist aber fiktiv. Der ebenso ungenannte Protagonist erzählt in der ersten Person.
Dieser Teil liest sich recht lustig; es geht halt um die Dinge, die man als Band während einer Tour erlebt und wie man sich nach ein paar Wochen auf engstem Raum auf die Nerven gehen kann.
Es waren hauptsächlich Studenten anwesend. Studenten, die aussahen wie Studenten und Studenten, die aussahen wie Studenten, die auf keinen Fall wie Studenten aussehen wollen.
Der „Heimatteil“ ist davon völlig unterschiedlich. Er bietet keine zusammenhängende Geschichte, sondern eher Momentaufnahmen und kleine Einblicke in den Alltag „zuhause“, offensichtlich verstreut über mehrere Jahre. Diese Unterschiedlichkeit wird nochmal dadurch betont, dass zum einen eine völlig andere Schriftart verwendet wird, zum anderen statt im Blocksatz linksbündig gedruckt ist. Vor allem aber, weil die Erzählperspektive auf einmal in die zweite Person wechselt.
Dieser Teil ist auch wesentlich weniger lustig zu lesen, die Grundstimmung ist eher negativ bis anstrengend.
Dann fängst du an, mit dir selbst zu reden. „Schnauze“, sagst du, wieder und wieder. Fernseher an, „Schnauze, Arschgeburt“, Fernseher aus. Du singst Melodien von bekannten Songs mit einem einzigen Wort nach: Schnauze. Schnauze Schnauze Schnauze.
Die beiden Teile folgen nicht aufeinander, sondern sind ineinander verwoben, wobei die Abschnitte des „Heimatteils“ meist zu gerade im „Tourteil“ gesagtem passen und wie Rückblenden wirken.
Insgesamt ein sehr gut lesbares, interessantes und teilweise lustiges Buch, insbesondere wenn man -wie ich- eine gewisse Musiknerdigkeit vorweisen kann.
Sehr zu empfehlen.
in: Kontextfrei Kommentare deaktiviert für Es geht auch ohne
Schon seltsam, wenn an einer wichtigen Kreuzung die Ampelanlage über Stunden ausfällt, und sich ofenbar niemand bemüßigt fühlt, den Verkehr zu regeln.
Ebenso seltsam, wenn das mit dem Verkehr inkl. Fußgängern und Radfahrern trotzdem fluppt.