Über dem Jordan


Anscheinend ist die Forschung in der künstlichen Intelligenz wesentlich weiter fortgeschritten, als ich bisher dachte. Und ich weiß nicht, ob ich das gut finden soll.
Der DHCP-Sever an der Uni hier scheint jedenfalls in den letzten anderhalb Wochen mit einer eigenen Persönlichkeit ausgestattet worden zu sein, und hielt sich offensichtlich für den allergrößten Scherzbold auf der Welt wo gibt:


DHCP-Jerk

 
Für die weniger technikaffinen unter euch hab ich das mal in einen Dialog übersetzt:

Mein Rechner: „Hallo? Ist da wer? Ich hätte gern eine IP-Adresse.“
Server: „Hi! Kein Problem, wie wär’s mit der hier?“
„Klar, sieht gut aus.“
„Kriegst du aber nicht.“

„Okay, okay, ich hab noch eine für dich?“
„Auch gut, gib her.“
„Nö.“

„Aber die hier, die könnte was für dich sein“
„Hm, sieht aus wie die andern. Nehm ich.“
„You wish.“

„Aber jetz mal im Ernst, die hier passt.“
„Whatever. Lass rüberwachsen“
„Seh ich so aus?“

Und so weiter und so fort. Gerne auch mal drei Stunden lang.
Das is besonders witzig, wenn die Deadline für ein Paper immer näher rückt und man es gerne einreichen würde.

Die letzten anderthalb Wochen waren arbeits- und unternehmungstechnisch (hauptsächlich ersteres) etwas zugepackter, weswegen meine Wortmeldungen doch etwas eingeschränkt waren. Daher hier mal eine „kurze“ Zusammenfassung (leider unbebildert).

Absolutes Highlight der letzten Woche (und des gesamten Aufenthalts bisher) war der Trip nach Petra und ins Wadi Rum. Dazu später. Ansonsten is eigenlich auch nicht viel passiert. Die Internetanbindung wird hier zunehmend rarer; in der Uni ist aufgrund völlig hirnrissiger Netzkonfigurationen und seltsamen Wartungszeiten grob den halben Tag Netz verfügbar, in der Wohnung wird die Anbindung auch zunehmend schlechter. Abends is kaum was zu machen.
Wie gut, dass ich erst abends nach Hause komme.
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Ich mag es unglaublich gern, wenn sich der leicht klagende Gesang der Muezzine über die Stadt legt.

(Allerdings befindet sich auch kein Minarett direkt neben meinem Schlafzimmer.)


Dead Sea

 
Ich bin gerade von einem Ausflug ans tote Meer zurück gekommen und warte darauf, dass das Wasser zum Duschen warm wird (wir müssen dafür drei Schalter umlegen und dann 10 -15 min warten).
47 Grad sind tatsächlich nicht übel. Man schwitzt wie ein Elch, aber ich habs mir schlimmer vorgestellt.
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Home Improvement

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