Geekery


Seit gestern hat der CapCount-o-Bin, der großartige kronkorkenzählende Mülleimer (entwickelt von Holger und Olli) ein eigenes Zuhause: capcount.de.

In Bälde wird auch mein CapCount fertig sein; ich danke fürs Basteln trotz Abwesenheit meinerseits!
 
 
Das hier ist übrigens eine wunderbare Gelegenheit, gleichzeitig auf Ollis und Geckos geniales Leuchtmuff hinzuweisen. Insbesondere für Aquarienbesitzer einen Blick wert!

Anscheinend ist die Forschung in der künstlichen Intelligenz wesentlich weiter fortgeschritten, als ich bisher dachte. Und ich weiß nicht, ob ich das gut finden soll.
Der DHCP-Sever an der Uni hier scheint jedenfalls in den letzten anderhalb Wochen mit einer eigenen Persönlichkeit ausgestattet worden zu sein, und hielt sich offensichtlich für den allergrößten Scherzbold auf der Welt wo gibt:


DHCP-Jerk

 
Für die weniger technikaffinen unter euch hab ich das mal in einen Dialog übersetzt:

Mein Rechner: „Hallo? Ist da wer? Ich hätte gern eine IP-Adresse.“
Server: „Hi! Kein Problem, wie wär’s mit der hier?“
„Klar, sieht gut aus.“
„Kriegst du aber nicht.“

„Okay, okay, ich hab noch eine für dich?“
„Auch gut, gib her.“
„Nö.“

„Aber die hier, die könnte was für dich sein“
„Hm, sieht aus wie die andern. Nehm ich.“
„You wish.“

„Aber jetz mal im Ernst, die hier passt.“
„Whatever. Lass rüberwachsen“
„Seh ich so aus?“

Und so weiter und so fort. Gerne auch mal drei Stunden lang.
Das is besonders witzig, wenn die Deadline für ein Paper immer näher rückt und man es gerne einreichen würde.

Ich war heute in der MRT und ich muss sagen: das is super.
Man muss sich bequem hinlegen, wird dann in ne Röhre geschoben und darf sich längere Zeit (in meinem Fall 15 Minuten) nicht bewegen. Dann hat man ein elektronisches, gleichmäßiges Pulsieren bis Wabern um sich rum und muss möglichst gleichmäßig atmen, um sich nicht zu stark zu bewegen. Augen zu, natürlich. Gelegentlich springen verschiedene Gerätschaften an, die Geräusche zwischen lautem Klonken und elektronisch Brummen verursachen, aber immer schön rhythmisch bleiben (dass ich das nicht als unangenehm und unangenehm laut empfunden habe, kann natürlich auch an den Oropax gelegen haben. Andererseits kann ich mich auch gerne mal für fiesen Noise begeistern).
Am besten sind aber die Magnetfelder, die da durch einen durchgejagt werden. Das is mal ein leichtes Vibrieren, mal ein Wabern, mal ein Pulsieren. Am besten hat mir gefallen, als es sich sich angefühlt hat, als würde mein Körper schlängelnd hin- und her wabern.

Ich find‘ das total entspannend. Könnte ich öfter machen.

Auf dem Schreibtischstuhl zurückgelehnt, die Arme gen Himmel Decke gereckt, Kopf in den Nacken. Endorphin strömen lassen.
Es geht doch wenig über das Gefühl des Triumphs, ein fieses nerviges Problem gelöst zu haben.

Ich habe den Horror in die Knie gezwungen. Er ist noch nicht völlig besiegt und leistet noch Widerstand, aber auch den werde ich brechen. Und dann wird er gezähmterweise als kleiner Schrecken für mich als Sklave arbeiten müssen (mit dem Hinweis, dass ich seine Geburt nicht zu verantworten habe).
Verschwurbelte Variablenzugriffe, sinnlose Positionsvertauschungen in Arrays und seltsame Funktionsaufrufe entdeckt, verflucht und nachgebildet. Und schlussendlich einen fehlerhaften Arrayindex meinerseits entdeckt und behoben.
Das gibt Auftrieb. Es gibt noch einiges zu tun, aber das ist jetzt machbar.

Zu der Gelegenheit fällt mir ein Comic ein, der seit Jahr und Tag in meinem Büro hängt (arbeitgeberunanbhängig):
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Momentan besteht eine meiner Aufgaben darin, den Code eines ehemaligen Kollegens von „C++-Versuch“ und MATLAB nach sinnvollem C++ zu überführen (Von „proof-of-concept“ nach „tatsächlich einsetzbar“).
An sich schonmal meistens nicht die dankenswerteste Aufgabe, aber üblicherweise machbar; vorausgesetzt, der Kollege hat einigermaßen lesbaren und verständlichen Code geschrieben.
 
 
Ihr ahnt, was kommt.
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