Kontextfrei


Gestern war wieder unser alljährlicher weihnachtlicher Feuerzangenbowleabend mit Kitschwichteln, wie jedes Jahr in leicht veränderter Besetzung. und wie jedes Jahr war es wieder ausgesprochenst muckelig. Diesmal haben zwar der Addy und ich nicht den Tisch angezündet, aber es kam auch so ein wohlig-warmes Gefühl auf :). Was natürlich auch auf die Schüssel mit warmen gewürztem Wein und brennendem, in Rum getränktem Zucker zurückgeführt werden könnte. Oder auf selbstgebackene und -gekaufte Kekse, und Bratäpfel, die etwas zu lang im Ofen waren, wodurch sie eigentlich noch besser wurden.
 

FeuerzangenbowleFeuerzangenbowleFeuerzangenbowle

 
Besondere Beachtung hat übrigens der verwendete Rum verdient, bzw. dessen Rückseitenbeschriftung:
 
Feuerzangenbowle

 
„…ideal geeignet für eine köstliche Feuerzangenbowle oder zum Flambieren.“
Zu Deutsch: „Trinken Sie das Zeug bloß nicht pur!“
 

Ich finde, seit etwa Mitte letzter Woche ist es in Ordnung, dass Weihnachtssüßigkeiten in den Läden liegen.

Dat LiebschenTM ist momentan auf Heimatbesuch aus dem fernen London, und sowas muss natürlich ausgenutzt werden, um mit der vervollständigten Männerrunde op Jück zu gehen.
Und da er sich seit längerer Zeit im Land des warmen, schaumfreien Bieres befindet, haben wir beschlossen, etwas urdeutsches zu tun und uns gestern in den Hinterraum einer Kneipe zurückgezogen, um zu kegeln.


KegelnKegelnKegelnKegelnKegeln

 
Ein sehr lustiger Abend mit Gyros komplett und Bierchen. Muss öfter wiederholt werden.
Und Kegeln ist tatsächlich deutlich schwieriger als Bowling.
 

Feiergespräche.
„Das war das erste Mal in meinem Leben, dass ich aufwachte und nicht wusste, wo ich war. Ich guckte mich um und dachte „Hä?“

Und dann merkte ich: Ich bin nackt.“

Ich habe mit Twitter nie wirklich etwas anfangen können.
Wann wer aufsteht und was er dann zum Frühstück zu sich nimmt hat mich bisher eher selten interessiert. Auch bin ich schon seit jeher ein Freund längerer, ausformulierter Texte (zum Beispiel, aber nicht ausschließlich, in Blogs), während auf 140 Zeichen kondensierte Aussagen meistens eher ein Gefühl der Unvollständigkeit bei mir hinterlassen. Natürlich ist das nicht immer so, es kann auch durchaus schonmal seinen Reiz haben (ansonsten hätte ich ja auch nicht meine Randnotizen), aber im Allgemeinen kann ich dem wenig abgewinnen.
Allerdings ist der Unterhaltungsaspekt all der Social Media-Dienste, sei es Twitter, Blogs, oder was auch immer, eben nur das – ein Aspekt. Ein weiterer – und für mich nicht weniger wichtiger – solcher ist die Möglichkeit, auf dem Laufenden zu bleiben, was bei der jeweiligen Person gerade so ansteht.

Leider haben recht viele Leute, deren Blogs ich immer sehr gerne gelesen habe, sich immer weiter (bis vollständig) darauf verlagert, ihren Output über Twitter zu tätigen. Andere Leute, die ich auch sehr schätze, haben nie etwas anderes getan.
Möchte ich bei denjenigen welchen also am Ball bleiben können, wird mir nichts anderes übrig bleiben, als mit Twitter warm zu werden.

Ich möchte allerdings vermeiden, bei jedem neuen Tweet irgendwie benachrichtigt zu werden; das würde mir unglaublich auf den Keks gehen (ich habe auch keinen einzigen RSS-Feed abonniert). Ich werde mir also irgendwo einen Aggregator einrichten müssen, der mir fröhlich die Tweets über den Tag sammelt, so dass ich die bequem in einem Rutsch angucken kann (sollte jemand Empfehlungen haben: ab in die Kommentare). Jaja, ich hab’s ja gemerkt.

Ich bezweifle auch, dass ich eigenen Twitter-Output generieren werde; lediglich das, was ich hier als Randnotizen veröffentliche. Das bietet sich nunmal an.

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