The daily struggle


Das gestrige Experiment ist -wie zu erwarten- erfolgreich verlaufen:

Versuchsreihe
0h 0m 0h 40m 1h 20m
Pflanze bei 0:00 Pflanze bei 0:40 Pflanze bei 1:20
2h 0m 2h 40m 3h 20m
Pflanze bei 2:00 Pflanze bei 2:40 Pflanze bei 3:20
4h 0m 4h 19m (Versuchsende)
Pflanze bei 4:00 Pflanze bei 4:19

Eine deutliche Veränderung aufgrund der Wasserbeigabe ist trotz tiefster Anfangsdepression in kürzester Zeit festzustellen. Nach einer langsamen Phase des „Aufrappelns“ zeigt sich deutlich emotionale Bewegung, sobald einmal die Entscheidung getroffen ist, die Niedergeschlagenheit hinter sich zu lassen. Im weiteren Verlauf sind sogar minütlich „Verbesserungen“ festzustellen.

Die Gesamtansicht der Versuchsreihe soll natürlich der werten Leserschaft nicht vorenthalten werden. Und da einzelne Bilder nicht die gleiche Ausdrucksstärke* besitzen, soll dies in animierter Form geschehen (ein Einzelbild entspricht hierbei einer Minute):


[Achtung, 16MB großes animiertes GIF nach dem Klick]
Emoblatt - Animiertes GIF
 
Gibt es auch in größerer Aufösung (62MB) und als Video (5,4MB, aber schlechtere Qualität).

Dass diese Erkenntnisse auf den Menschen übertragbar sind, sollte außer Frage stehen.
Jetzt gilt nur noch herauszufinden, welche Mittel dem Patienten einzugeben sind, sowie Dosis und Art der Zuführung.
 
 
*und Unterhaltungswert – ein in der Wissenschaft nicht zu unterschätzender Faktor
 
 
 
Ich habe übrigens deutlich gezögert, diese Ergebnisse zu veröffentlichen, da möglicherweise eine Klage von Myspace ins Haus stehen könnte. Schließlich ist zu erwarten, dass ihnen in der Folge dieser Studie 80% der Benutzer wegbrechen.
Ich habe mich dann doch dazu durchgerungen, da man sich im Sinne der wissenschaftlichen Integrität von so etwas nicht beeinflussen lassen darf.

 
PS: Thank god for ImageMagick! Und zum Glück hab ich ein Skript gefunden, mit dem man automatisch Gradationkurven anwenden kann.

Wie der Herr Feynman schon geschrieben hat, ist es durchaus lohnenwert, gelegentlich in andere Berufs- oder Wissenschaftsfelder vorzustoßen.
Wir haben uns dazu die Biologie bzw. die Botanik vorgenommen und ein Experiment gestartet.

Vor einiger Zeit haben wir durch scharfe Beobachtung festgestellt, dass unser Einblatt* sehr niedergeschlagen wirkt, wenn man es ein langes Wochende über nicht beachtet:




 
Überraschenderweise lässt sich diese offentsichtliche Depression recht effektiv beheben, indem man der Pflanze etwas zu trinken gibt. Nur wenige Stunden später steht sie dann mit stolzgeschwellter Brust da, als hätte es diese dunkle Phase voller gefühlvoller Rockmusik und selbstgeschriebener Gedichte nie gegeben.

Diese Verhaltensweise erschien uns so bemerkenswert, dass wir hierzu einen Versuch gestartet haben, denn ein solch schnelle Rückbesinnung auf die schönen Seiten des Lebens ist wirklich außergewöhnlich; es besteht sogar die Möglichkeit, dass sich hier wichtige Erkenntnisse für die Psychotherapie ableiten lassen.
Zu diesem Zweck haben wir Madame Stimmungsschwankung mehrere Tage völlig unbeachtet gelassen, um so künstlich eine besonders tiefe Depression zu erzeugen. Nun haben wir ihr wieder eine Zuwendung in Form von Wasser angedeihen lassen, um den Genesungsprozess zu initiieren. Dieser Prozess wird nun unter ständiger Beobachtung ablaufen, indem minütlich ein optisches Stimmungsbild erzeugt wird:




 
Sobald dieser Versuch ausgewertet und die Dokumentation abgeschlossen ist, werden die Ergebnisse selbstverständlich an gewohnter Stelle veröffentlicht.
 
 
 
* Ein äußerst fragwürdiger Name, meines Erachtens.

Man merkt, dass langsam Frühling wird.
Der gesamte Bauteil der Fachhochschule riecht nach Torf/Humus/Rindenmulch oder was auch immer das ist, was das Botanikkommando da in die Beete schüttet.

NeulichTM durften wir feststellen, dass unser Büro-Spargel (der, der so tapfer die Überwinterung überlebt hatte) von Ungeziefer befallen war. Von fiesen miesen Spinnmilben, um genau zu sein.
Zuerstmal haben wir ihn quarantänisiert, und dann nach Haushaltstipps aus dem Internet® für eine paar Tage in eine Plastiktüte gesteckt (Informatikergerecht mit einem D-Sub-Kabel zugeschnürt), da die Viecher ein feucht-warmes Klima so gar nicht mögen.
Hat auch fast funktioniert. Die meisten sind gestorben, aber nicht alle. Also haben wir uns gestern nicht allzu schweren Herzens entschlossen, ihn den Heldentod durch Erfrieren oder Verdursten sterben zu lassen. Dazu haben wir ihn todesmutig draußen auf das Fensterbrett verfrachtet.
Ich hab dann die anderen Pflanzen nochmal untersucht, und festgestellt, dass der Jasmin auch befallen war. Wahrscheinlich hat der das Kroppzeug sogar eingeschleppt; wäre nicht das erste (aber mit Sicherheit das letzte) Mal, dass mir das mit Aldi-Pflanzen passiert.
Durfte also auch raus.
 
 
Den Fehler im Plan durften wir dann heute Morgen feststellen.
Nachts gehen hier nämlich die Jalousien runter.

Der Spargel hat sich als wahrhaft heldenhaft erwiesen und herkulesmäßig die Dinger die ganze Nacht hochgestemmt, aber der Jasmin hat wohl Panik bekommen und versucht, sich durch einen beherzten Sprung in die Büsche unten zu retten, diese aber leider knapp verfehlt.

Ich werd wohl gleich mal den Leichnam bergen und ihm ein angemessenes Begräbnis in der Tonne zukommen lassen

(Es geht darum, dass H den Job wechselt und zu O und P ins Büro kommt)
H: „Nicht, dass ich nachher noch einen beschissenen Laptop kriege, den ich neu installieren muss.“
O: „Musst du nicht. Wir haben die beschissenen Laptops gerade neu installiert.“

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