Oktober 2009


Schäuble hat den Posten des Innenministers geräumt und wird nicht von einem CSU-Mann beerbt.
So weit, so gut.

Bleibt nur abzuwarten, ob und inwiefern Thomas de Maizière einen anderen Kurs einschlägt. Im Gedächtnis geblieben sind mir von ihm leider bisher nur Aussagen, die Populismus ausstrahlen und gefährliches Unwissen befürchten lassen.

Wir werden sehen.

Wenn ein Irish Pub wirklich authentisch sein möchte, muss es eigentlich rauchfrei sein.


Alle mal malen hier?
 
Street Art des Jahres.

NagelIch bin ein großer Fan von Terry Pratchett. Terry Pratchett in Originalsprache, um genau zu sein; die Übersetzungen lassen doch gerne etwas zu wünschen übrig. Was nicht heißt, dass die Bücher auf Deutsch nicht lustig wären, sie sind nur auf Englisch noch lustiger (entsprechende Kenntnis vor allem von Sprichwörtern etc. natürlich vorausgesetzt).

Wie schon herauszulesen ist: Pratchett schreibt witzige Bücher. Fast alle davon spielen in einer fiktiven Welt (der Scheibenwelt) und sind durchaus im Fantasy-Genre anzusiedeln.
Nation ist anders. Zum Einen spielt es im Grunde auf der Erde. Aber nur im Grunde, einige Dinge sind sehr verschieden, man kann es im Grunde als „Parallelwelt“ betrachten.
Zum Anderen ist das Buch (gewolltermaßen) nicht so witzig wie die Scheibenwelt-Romane. Der Schreibstil ist zwar nach wie vor sehr kurzweilig, aber Momente zum laut Auflachen gibt es nicht.
Was nicht heißt, dass das Buch schlecht wäre. Ganz im Gegenteil, es ist großartig. Ich habe es verschlungen.

Die Geschichte spielt auf einer mikronesischen Insel im Pazifik (bzw. im Great Southern Pelagic Ocean) im Jahr 1870. Es geht um einen 14-jährigen Inselbewohner, der gerade seine Reifeprüfung bestanden hat, indem er 14 Tage allein auf einer Inseln überlebt hat. Während er auf dem Weg zurück zu seiner Heimatinsel und seinem Volk (der Nation) ist, bricht ein Vulkan aus, der einen Tsunami auslöst. Er überlebt den Tsunami, ist aber der einzige seines Volkes, wie er bei Ankunft auf der Insel feststellen muss.
Nach und nach treffen Überlebende anderer Inselvölker ein, und er als (jetzt) Stammesältester ist nun dafür verantwortlich, sein Volk wieder aufzubauen.
Gleichzeitig strandet ein gleichaltriges adliges englisches Mädchen auf der Insel, das ihm bei seiner Aufgabe hilft. Nachdem sie gelernt haben, zu kommunizieren.
(Mehr wird nicht verraten, ist ja keine Kinovorschau hier.)
 
 
Wie an der Beschreibung wohl schon zu merken ist, ist Nation eigentlich ein Jugendbuch. Aber das heißt ja nicht, das es nicht spannend wäre und vor allem nicht, dass ich es nicht lesen würde.

Es ist durchaus interessant, mal etwas anderes von Pratchett zu lesen. Kann ich nur empfehlen.

Feiergespräche.
„Das war das erste Mal in meinem Leben, dass ich aufwachte und nicht wusste, wo ich war. Ich guckte mich um und dachte „Hä?“

Und dann merkte ich: Ich bin nackt.“

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