Bonn


Irgendwann in den 70er oder 80er Jahren ist jemand auf die durchaus großartige Idee gekommen, in der Bonner Altstadt (die nur so genannt wird, aber eigentlich keine Altstadt ist), genauer gesagt in Heerstraße und Breite Straße japanische Kirschbäume zu pflanzen. Und nicht nur zwei, drei, sondern so viele, wie hingepasst haben.
Das hat den Effekt, dass jedes Jahr im Frühjahr diese beiden Straßen zwei, drei Wochen lang in Rosa explodieren.

Das ist ein wirklich schöner Anblick, und ich möchte schon seit Jahr und Tag mal Fotos davon machen.
Heute hat sich dann tatsächlich durch eine glückliche Konstellation der Sterne (oder so ähnlich) die dafür nötige Kombination von freier Zeit, tollem Wetter und richitgem Zeitpunkt ergeben, so dass ich mich mit meiner Kamera auf die Socken gemacht hab (nachdem sich die üblichen verdächtigen zum Katerbrunch im Café Blau getroffen und danach auf die Wiese am Alten Zoll gelegt haben, wo uns auch prompt diverse Menschen über den Weg gelaufen sind).

Mit den Ergebnissen bin ich doch recht zufrieden.
 




Das einzige, was wirklich schönen Bildern oft dabei im Wege steht, sind Autos, die irgendwo quer parken. Und die ganzen Fotografen, die mitten auf der Straße stehen.


Wintermorgen

 

Ich liebe Schnee.
Ich liebe das Knirschen unter den Schuhen.
Ich liebe die Stille, wenn die weiße Decke jeden Schall dämpft.
Ich liebe das leise Rieseln, das die fallenden Flocken verursachen.
Ich liebe das Schattenspiel der tanzenden Schneeflocken im Laternenlicht.
Ich liebe das Aussehen, das die Welt annimmt, wenn sie in Weiß eingepackt ist.
 

SchneeeeSchneeee
SchneeeeSchneeee

 
Momentan schneit es in Bonn. Offensichtlich.
Für andere Teile Deutschlands mag das nicht so etwas besonderes sein; hier ist es nicht so häufig. Und in wenigen Tagen, wenn nicht schon morgen Mittag, wird das meiste wieder weg sein. Leider.

Vor zweieinhalb Jahren habe ich mich in einem Beitrag über eine Telefonodyssee, die aus einem Stromanbieterwechsel von Yello zu eprimo und folgenden falschen Rechnungen entstand, ausgelassen. Dabei habe ich den Begriff „Servicewüste Deutschland“ verwendet, einen Ausdruck, den ich zwar eigentlich nicht leiden kann, welcher da aber wie die Faust aufs Auge gepasst hat.
Dieser Beitrag ist mit Abstand der meistgelesene in meinem Blog; fast täglich landet da jemand drauf. Es reicht inzwischen aus, nach „eprimo“ und „Problem“ oder „Ärger“ zu googlen. [Das Eis mit Windpocken ist dank der Bildersuche knapp dahinter]

Da ich diesen Begriff aber nunmal überhaupt nicht leiden kann, habe ich mich entschieden, hin und wieder über Oasen in dieser Wüste zu schreiben: Orte, an denen man im Normalfall ausnehmend freundlich behandelt wird und auch mal Dinge tut, die eben nicht der Vorschrift entsprechen oder in den eigenen Zuständigkeitsbereich fallen.

Den Anfang macht das Finanzamt Bonn-Außenstadt.
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Vor drei Wochen habe ich das abendsonnige Wetter und etwas freie Zeit genutzt, um den Bergfried der Godesburg zu erklimmen und den Ausblick über Bonn (bzw. Bad Godesberg), den Post-Tower, das Siebengebirge mit Petersberg und Drachenfels, die den Anfang des Mittelrheintals markieren, und das Tal Richtung Wachtberg zu genießen.


Bonn im Herbst
Rundumblick
Bundesviertel
Bundesviertel
Godesberg Richtung Wachtberg
Godesberg Richtung Wachtberg
Bonn im Herbst
Siebengebirge
Drachenfels
Drachenfels

 
Eine Qualität, die ich an Bonn besonders liebe, ist die Tatsache, dass es von oben betrachtet schon mal den Anschein erwecken kann, als würde man nicht auf eine Stadt blicken, sondern auf einen Wald, in den ein paar Häuser gesetzt wurden.
 

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