Die Welt und so


Russland hat heute die Unabhängigkeit Südossetiens und Abchasiens anerkannt. Unsere werte Frau Merkel hat das gestern Abend als „völkerrechtswidrig“ kritisiert.
Ganz unabhängig von der unsäglichen Vorgehensweise Russlands (Stichworte: „Fakten schaffen“ und „Waffenstillstand Komma einseitig“) und der Tatsache, dass auch Georgien nicht gerade die Wiege der Menschenrechte ist, stellt sich mir die Frage:
Wieso verstößt es gegen das Völkerrecht, die Unabhängigkeit der beiden Teilrepubliken anzuerkennen, während das z.B. für den Kosovo völlig in Ordnung ist?

Diese Frage ist völlig wertfrei; ich habe viel zu wenig Ahnung von Situation und evtl. Geschichte in den jeweiligen Ländern, um mir ein Urteil erlauben zu können.
Mich interessiert lediglich, ob es tatsächlich konkrete Anhaltspunkte gibt, nach denen die Anerkennung eines Staates völkerrechtlich in Ordnung ist oder eben nicht, oder ob hier mit zweierlei Maß gemessen wird.
 
 
Nachtrag: wenn man die richtigen Google-Begriffe benutzte, findet man ein Interview auf tagesschau.de, dass sich exakt der Thematik widmet.
Anscheinend ist das wirklich nicht so einfach, und in Abchasien herrscht anscheinend eine ähnliche Situation wie im Kosovo.

Am Samstag (12.7.) wird es -nach 10 Jahren- in Bonn einen Neonazi-Aufmasch geben.
Das „Aktionsbüro Mittelrhein“ (ein typischer Wolfs-im-Schafspelz-Name einer rechten Gruppierung) wird durch Duisdorf zur Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien ziehen und da ihre geistige Diarrhoe zum besten geben.
Und das seh ich gar nicht ein.
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Da mir mein geliebtes Billig-Autoradio mit USB-Anschluss letztens leider verreckt ist und ich daher ersatzweise das uralte Tapedeck wieder eingebaut hab, komme ich nochmal in den zweifelhaften Genuss, feststellen zu dürfen, was für miserable Klangqualität 6 bis 9 Jahre alte Kassetten doch haben. Demzufolge höre ich in letzter Zeit etwas häufiger Radio, und zwar EinsLive.
Da bleibt es nicht aus, gelegentlich „Hart aber Unfair“, der hauseigenen Lukas-Podolski-Verarsche lauschen zu dürfen. Nun ist das ein Format, dass den Bereich „witzig“ bestenfalls tangiert, und das auch nur gelegentlich. Letzten Dienstag aber habe ich wirklich mal über die humoristische Ausführung lachen müssen (Thema: DB will an die Börse):

„Die Deutsche Bahn: Ein staatliches, nicht sehr kundenfreundliches Unternehmen mit einem sturen Chef, teuren Preisen und alten, unkomfortablen Zügen, in denen es nichtmal genug Steckdosen oder vernünftigen Handyempfang gibt. Ein Riesenunternehmen, das nicht sehr kulant ist, und arbeitet für eine riesige Behörde, die nichtmal merkt, dass man ihr ganze Schienestränge oder Eisenbahnbrücken klaut, möchte Aktien aufgeben und private Anleger anziehen.
Ist es da nicht reiz- oder sinnvoller, mein Geld in eine Badewanne einzubetonieren und im Bodensee zu versenken oder irgendsowas?“

Gestern in einer Vorlesung:

In solchen Diagrammen ist es üblich, das Internet als graue Wolke, wie hier zu sehen, darzustellen. Das hat sich irgendwann eingebürgert. Vorne gehen Daten rein, hinten kommen Daten raus, und was in der Wolke geschieht, das weiß nur der Herr Schäuble.

Sagt es etwas über mich aus, dass ich grinsen muss, wenn ich lese, dass einer islamistischen Partei Verschleierung vorgeworfen wird?

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