Es ist mal wieder 8pm-Geburtstag 🙂

Was für eine Scheiße.

Es hätte sehr glatt gehen können. Jetzt, wo aufgrund gewisser Unfähigkeiten keine Fanrandale zu erwarten gewesen wären und wo der grottige Schienenersatzverkehr nicht mehr verkehren muss, hätte die Rückfahrt ganz einfach sein sollen. Fünf Minuten zur Haltestelle laufen, 15 Minuten Bahnfahren, und wieder 10 Minuten von der Haltestelle zur Wohnung.
Aber beim Museum König, also etwa auf halber Strecke, hielt die Bahn an. Es kam eine Durchsage:
„So liebe Fahrgäste, ich habe gerade von der Zentrale gesagt gekriegt, dass ich Fahrverbot habe. Es geht also nicht weiter.“
Ungläubige bis genervte Blicke allerseits.
Und alle bleiben sitzen, da man weitere Durchsagen erwarte vom Typ „geht in 20 Minuten weiter“ oder „Ersatzverkehr ist unterwegs“ oder zumindest etwas im Sinne von „Wir haben auch keine Ahnung, was jetzt passiert“.
Was kam, war der Satz: „An die Leute, die jetzt sitzen bleiben: ich habe auch keine Lust, hier zu übernachten.“
Danke, sehr freundlich.

Also raus und nach oben, man kennt das Spiel ja inzwischen.
Mit Ersatzverkehr war auch nicht zu rechnen, aber zum Glück weiß ich aus früheren Aktionen, dass 200m weiter eine Haltestelle ist. Zwar für den Bummelbus nach Godesberg, aber besser im Bus bummeln als eine Stunde zu laufen.

Wenn denn ein Bus gekommen wäre.
Stattdessen sind 5 Mannschaftswagen der Polizei mit Blaulicht an uns vorbeigerast.
Daran lag’s also

Nach 20 Minuten und zwei nicht gekommenen Bussen war es mir dann zu blöd. Lauf ich halt, hab ja Musik.
Nach einer Minute war dann der Akku vom Player leer.
Natürlich.

Ersatzverkehr: immer noch nicht in Sicht.

Daumen raus halten: fruchtlos (auch an Stellen, wo man durchaus bequem anhalten könnte).

Also hab ich mir am Museumsplatz ein Taxi genommen.
10 Euro ärmer, danke schön.
Und die 2,40€ für’s Bahnticket waren auch super investiert, wirklich.
 
 
Ein durchaus passender Ausklang eines ab 20.30h wirklich miserablen Abends.

Ich habe nicht gedacht, dass ich das jemals ernsthaft sagen würde, aber:
 

„Hup, Holland, Hup!“

 

Ich muss gestehen, dass ich schon ein wenig neidisch auf die Bayern bin.

Öffnet man eine Flasche mit kohlesäurehaltigem, potentiell klebrigem Inhalt während man sich auf etwas anders konzentriert, so wird der Inhalt der Flasche hochsprudeln und sich explosionsartig im Raum verteilen.
 
 
Korollar dazu: Wenn sich der der kohlensäurige, potentiell klebrige Inhalt einer Flasche explosionsartig im Raum verteilt, so geschieht dies vorzugsweise in der Nähe von feuchtigkeitsempfindlichen und/oder schwer zu reinigenden Gegenständen.

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