August 2008


Mein kleines Schwesterken zieht in den fernen Süden, auf die Schwäbische Alb, um an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen das zu studieren, was sie schon lange will.
Eine Wohnung hat sie direkt nach dem Einschreiben schon gefunden, jetzt muss nur noch umgezogen werden.

Und was bietet sich besser an, um zumindest gedanklich nicht ganz so weit weg zu sein? Richtig, ein Blog.
Und genau dieses hat sie jetzt auch.

Die bekannte Stelle

 
Am Rhein liegen.
Das Gras riechen.
Dem Plätschern vom Wasser zuhören.
Die Sonne ins Gesicht scheinen lassen.
Grillfleisch, Baguette und Salat futtern.
Über dieses und jenes schwaden.
Die Sonne hinterm Posttower untergehen sehen.
 
Nochmal den Sommer genießen.

NadjaMartin sieht drei PunkteSonnenuntergang beim Posttower

Durch einen (für mich) glücklichen Zufall war ich gestern mal wieder auf nem Beatsteaks-Konzert, dem vorletzen vor ihrer angekündigten Pause.
Wenn man fünf Wochen im Ausland ist, kann es durchaus mal vorkommen, dass man bei Konzertplanungen vergessen wird, und so hätte ich mir eigentlich heute lediglich von den anderen berichten lassen können, wie geil es war. Am Dienstag is aber dem Tommy irgendetwas dazwischen gekommen (was, war mir herzlich egal 😉 ) und er fragte, ob ich seine Karte haben will. Aber hallo will ich das!
 
 
Ich war klitschnass. Ein Feuchtgebiet quasi. Und gut die Hälfte davon war bestimmt mein eigener Schweiß. Ich hab nicht mehr so geschwitzt seit … hm … ja, dem letzten Beatsteaks-Konzert *g. Mir ist gestern auch nochmal bewusst geworden, dass ich mir Kontaktlinsen anschaffen sollte, auch wenn es nur für Konzerte sein sollte. Als Brillenträger hat man die Wahl, in den „gemäßigten Zonen“ an der Seite zu stehen und der Band zugucken zu können, oder die Brille ins Hartplastiketui zu packen und in einer Welt aus verschwommenen Farben mitten in der Menge abzugehen. Ersteres funktioniert natürlich nur, wenn sich da nicht wieder ein One-Man Mosh Pit positioniert hat. Ich hasse diese Typen.

Rauchverbot in der Konzerthalle is übrigens was großartiges. Mal ganz davon abgesehen, dass es an sich schon assig ist, in einer dichtgedrängten Menge mit ner Kippe rumzulaufen, weht so hin und wieder mal ein Hauch Frischluft (oder das, was man in dem Moment dafür hält) über die Menge.
Allerdings führt es auch zu der sehr strangen Situation, im Auto zu sitzen und festzustellen, dass man nach Schweiß riecht. Und zwar nicht dem eigenen.

Seit gestern hat der CapCount-o-Bin, der großartige kronkorkenzählende Mülleimer (entwickelt von Holger und Olli) ein eigenes Zuhause: capcount.de.

In Bälde wird auch mein CapCount fertig sein; ich danke fürs Basteln trotz Abwesenheit meinerseits!
 
 
Das hier ist übrigens eine wunderbare Gelegenheit, gleichzeitig auf Ollis und Geckos geniales Leuchtmuff hinzuweisen. Insbesondere für Aquarienbesitzer einen Blick wert!

Russland hat heute die Unabhängigkeit Südossetiens und Abchasiens anerkannt. Unsere werte Frau Merkel hat das gestern Abend als „völkerrechtswidrig“ kritisiert.
Ganz unabhängig von der unsäglichen Vorgehensweise Russlands (Stichworte: „Fakten schaffen“ und „Waffenstillstand Komma einseitig“) und der Tatsache, dass auch Georgien nicht gerade die Wiege der Menschenrechte ist, stellt sich mir die Frage:
Wieso verstößt es gegen das Völkerrecht, die Unabhängigkeit der beiden Teilrepubliken anzuerkennen, während das z.B. für den Kosovo völlig in Ordnung ist?

Diese Frage ist völlig wertfrei; ich habe viel zu wenig Ahnung von Situation und evtl. Geschichte in den jeweiligen Ländern, um mir ein Urteil erlauben zu können.
Mich interessiert lediglich, ob es tatsächlich konkrete Anhaltspunkte gibt, nach denen die Anerkennung eines Staates völkerrechtlich in Ordnung ist oder eben nicht, oder ob hier mit zweierlei Maß gemessen wird.
 
 
Nachtrag: wenn man die richtigen Google-Begriffe benutzte, findet man ein Interview auf tagesschau.de, dass sich exakt der Thematik widmet.
Anscheinend ist das wirklich nicht so einfach, und in Abchasien herrscht anscheinend eine ähnliche Situation wie im Kosovo.

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