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27. Juli 2009, Montag

 
Ziel: Gailbach
Aufbruch: 12.20h
Ankunft: 19.30h
Schlafplatz klar: 20.15h
 
Karte Etappe 1

Profil Etappe 1

12.05h, Aschaffenburg, Villa Kunterbunt
 
Jetzt gehen wir alle noch mal aufs Klo, und dann reiten wir los!
 
Das Gemeinschaftsgepäck ist verteilt, die Rucksäcke neu verpackt, und ko­mischerweise erscheint zumindest meiner mir wesentlich leichter als ges­tern, und dabei habe ich noch mehr drin. Ist allerdings auch besser ausba­lanciert; insbesondere hängt außer einer Trinkflasche nichts mehr außen dran.
Gestern Abend sind wir noch nach Aschaffenburg in die Altstadt gegangen. Zufälligerweise war Straßenfest auf dem Dalnberg, mitten in der Altstadt. Bierbänke, Theken, Essen, Musik und Menschen, und mitten im Gemenge drei Ge­stalten mit Kluft, Hut auf dem Kopf und Bierchen in der Hand.
Die Altstadt ist wirklich hübsch, lauter verwinkelte Gassen und Fachwerk­häuser. Und mittendrin ein wirklich schickes Schloss.
 
Aschaffenburg

Dalnberg

SchlossVorm Schloss

 
Nach der langen Zugfahrt waren wir allerdings ziemlich durch (wie soll das erst beim Wandern werden?) und sind recht bald wieder zurück. Da noch zwei Ründchen Munchkin gespielt und dann ab auf die Sofas, schla­fen. (Die Sofas waren übrigens keine gute Idee, mein Rücken hat sich be­dankt).
 
AbmarschWir werden jetzt gleich in Richtung Gailbach aufbre­chen, nach einem Tip von Jonny von den Aschaffen­burger Pfad­fin­dern. Für heute haben wir uns erstmal eine etwas kleinere Strecke aus­gesucht, zum Ein­ge­wöh­ne­n. Dürf­ten um die 9 km wer­den.
 
Abmarsch!

 
 
16.50h, Ortsrand Aschaffen­burg
 
Meine Fresse, ist das schwer!
Wir untrainierten Säcke haben alle halbe Stunde angehalten, um kurz aus­zuruhen. Beim zweiten Stop mussten wir erstmal Lukas‘ Rucksack umpa­cken, um das Gewicht besser zu verteilen.
Die Wanderkarte ist zumindest im Ortsgebiet eher abenteuerlich geschätzt; zwischendurch sind wir glücklicherweise an einem Stadtplan vorbeige­kommen, sonst wären wir hoffnungslos falsch. Wollen wir mal hoffen, dass das in freier Wildbahn etwas genauer wird.
Sobald wir das Ortsschild hinter uns gelassen haben, haben wir uns in das erstbeste schattige Plätzchen unter zwei Bäumen am Wegesrand fallen las­sen, und erstmal zu Mittag gegessen. SalamibrotSalamibrot mit Käse. In diesem Fall ist die Reihenfolge sogar wörtlich zu nehmen – wir mussten das, was nach der Druckbehandlung im Rucksack von un­serem Brot übrig ist, auf die Sa­lami ver­teilen.
Danach haben wir noch – wie sollte es sonst sein? – eine Partie Munchkin ange­fangen.

 
Das war vor zweieinhalb Stunden. Ähem. Lukas und Stefan sind jetzt bei den Häusern hier am Ortsrand fragen, ob wir unsere Wasserflaschen auffül­len können. Dann geht es weiter auf den Stengerts, einen Berg mit Aus­sichtspunkt neben Gailbach, der 2,5 km Luftlinie und 120 Höhenmeter von hier weg ist. Ich hoffe, wir schaffen es noch früh genug bis Gailbach, um eine brauchbare Schlafmöglichkeit zu finden.
 

Pause

 
 
20.15h, Gailbach, Auf dem Wiesenfest
 
Die Karte ist nicht besser, sobald man die Stadt verlassen hat. Insbesondere kommt es vor, dass an eingezeichneten Wanderwegen Schilder mit der Auf­schrift „Ehem. US-Truppenübungsplatz! Betreten verboten! Lebens­gefahr!“ stehen. Und die Wege ohnehin unbegehbar aussehen.
Am Aussichtspunkt waren wir nicht. Nicht, dass wir es nicht versucht hät­ten. Sogar einen Weg mit „Lebensgefahr!“-Schild haben wir eingeschla­gen, weil er gut befahren und nach oben führend (und vor allem: auf der Karte eingezeichnet) aussah. War aber ne Sackgasse. Nach nem Kilometer. Was als solches nicht in der Karte steht.
Irgendwann haben wir dann doch Gailbach erreicht (mit zwischenzeitli­chem Umpacken und neu verschnüren – da brauchen wir mehr System morgen). Der Rhythmus 30 min laufen – 5 in sitzen scheint sich zu bewäh­ren. Im Dorf sind wir den Leuten sowie der Blasmusik gefolgt, um zur Dorfwiese zu gelangen. Hier ist nämlich Wiesenfest. Der nette Mann, der uns drei Radler an der Theke verkauft hat, hat ein wenig rumgefragt, und wir dürfen hier auf der Wiese unser Zelt aufschlagen. So einfach kann’s ge­hen.
Wir sitzen hier gerade mit ein paar Pfadfindern (Juffis) aus dem Ort und unterhalten uns ein wenig. Eben ist jemand vom Musikverein (quasi der Veranstalter) vorbeigekommen, hat sich kurz mit uns unterhalten, gefragt, ob wir schon etwas gegessen hätten (haben wir nicht) und dann gesagt, dass er uns gleich etwas bringen würde. Ich bin gespannt.
WiesenfestIn der Zwischenzeit sind auch mehrfach Leute hier vorbeige­kommen, die uns einen Zeltplatz etwas weiter außerhalb angebo­ten haben (inkl. Trans­port 🙂 ). Ich denke, das werden wir an­nehmen, denn so nett es hier ist, es laufen mir ein wenig zu viele Leute rum, um unser Gepäck un­beaufsichtigt zu lassen. Nett, was so eine Kluft so alles bewirken kann.
 
Wir werden unser Gepäck gleich mal irgendwo unterbringen (das wird schon gehen), und uns dann unter die Leute mischen.
 


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