Bilder davon hat höchstwahrscheinlich jeder schon gesehen: die hohe Felseninsel mit dem Kloster drauf im Ärmelkanal vor der französischen Küste.



[Bild von Eric Pouhieri, cc-by-sa]

 
Ich will das einfach mal live gesehen haben.
Mont-Saint-Michel ist eine Gezeiteninsel, d.h. sie ist nur bei Flut von Wasser umgeben. Man müsste sich also vorher mal mit nem Gezeitenkalender beschäftigen.

Was mich ein bisschen abschreckt ist die Tatsache, dass die Inseln von Touristen wimmelt wie ein Ameisenhaufen im Frühling. Aber da muss man halt durch.


 
[via Titanic]

Wie gestern schon geschrieben, hab ich neuerdings einen ganzen Haufen Bücher, den es noch zu lesen gilt. Mit den Büchern, die ich von meinen Eltern und Schwestern entführt habe, denen, die ich zu Weihnachten bekommen habe, und denen, die ich letztens ertauscht hab, sollte das auf gute 40 kommen, die ich noch vor mir hab. Aber gut, das Jahr hat ja auch noch 41 Wochen. 😉
Und wenn ich schon so viel lesen werde, ist es eigentlich eine gute Idee, auch etwas über die gelesenen Bücher zu schreiben (so, wie ich das seit langem auch schon wieder für Musik tun will. Ähem.). Ich zumindest finde die Idee gut, und das muss reichen. Bin ja schließlich der Diktator hier*.
 


 
 

Feynman Den Anfang macht „Surely You’re Joking, Mr. Feynman“ (Adventures of a Curious Character), die Autobiographie von Richard P. Feynman**.
Feynman war ein amerikanischer Wissenschaftler, Physik-Professor, Nobelpreisträger und vor allem ein großartiger Geschichtenerzähler. Die Biographie is wirklich toll zu lesen, schon allein, weil dieser Mann zum einen ständig irgendwelchen Blödsinn gebaut hat (und sich zum Beispiel dran erinnern musste, dass er als frischgebackener Professor eine gewisse Würde an den Tag legen sollte und es deswegen eine schlechte Idee sein könnte, auf dem Sofa in der Unilobby zu nächtigen), zum anderen, weil er sehr viele verschiedene Dinge ausprobiert hat.
Dabei hat er eine sehr unterhaltsame Art, zu erzählen; voller Witz und Selbstironie, immer mit einer gewissen Portion Pragmatismus.

Im Buch erzählt er unter Anderem davon, wie er als Grad Student einen Vortrag halten sollte, und auf einmal Henry Norris Russell, John von Neumann, Wolfgang Pauli und Albert Einstein im Publikum saßen, wie er am Manhattanprojekt teilnahm und sich dort u.A. einen Ruf als Safeknacker erwarb, über seinen Aufenthalt ein Brasilien, bei dem er wichtiges Mitglied einer Sambatruppe wurde, einen erfolgreichen Abstecher in die Malerei,seine Trips nach Las Vegas (weil es da unglaublich billig ist, wenn man nicht spielt, und man ständig schöne Frauen um sich rum hat) und seine Experimente mit Halluzinationen im Floating-Tank.
Das letzte Kapitel des Buches ist seine Rede zu Cargo Cult Science, mein liebster Text von ihm, und der, über den ich überhaupt auf ihn gestoßen bin. Ein Text, den meiner Meinung nach jeder, der irgendwo im wissenschaftlichen Umfeld tätig ist, mal gelesen haben sollte.
Wichtigstes Zitat daraus:

The first principle is that you must not fool yourself — and you are the easiest person to fool. So you have to be very careful about that. After you’ve not fooled yourself, it’s easy not to fool other scientists. You just have to be honest in a conventional way after that.

 
Große Unterhaltung für jeden, der etwas für Wissenschaft übrig hat; insbesondere aber für solche, die eine gewisse Geekigkeit im mathematik- oder physikaffinenen Bereichen nicht ganz abstreiten können.
Anders ausgedrückt: wer über xkcd lachen kann, wird auch bei dem Buch auf seine Kosten kommen.

** Eigentlich stimmt das nicht, vor einem Monat hat Faust schon den Anfang gemacht. Aber wir wollen ja nicht kleinlich sein.

Eben bei EinsLive, Christoph Maria Herbst (a.k.a. Stromberg) zu Gast.
„Ich war auch mal auf der Besserwisserschule. Hab dann aber abgebrochen, weil ich eh schon alles wusste.“

Der Geburtstagsplan „schenk mir ein Buch, das dir gefallen hat“ hat super funktioniert. So super, dass an meiner Regalwand einige Umstrukturierungen sich in die Nähe der Unausweichlichkeit gedrängt haben. Nach der Feier hatte ich nämlich plötzlich mehr Bücher, als die bisher dafür designierten Fächer aufzunehmen in der Lage gewesen wären.
Also musste ein Regalteil -klassisch- durch ein Billy ersetzt werden. Und wenn man schonmal dabei ist, kann man ja auch noch direkt die Spielesammlung in einen Schrank verfrachten, wofür man allerdings einen größeren als den vorhandenen benötigen würde, aber die Werkzeugecke freut sich bestimmt auch über Türen, ach und die „Hausbar“ müsste dann auch noch woanders hin…

Ebay sei Dank hab ich den ganzen Krempel für zusammen 70 Tacken bekommen (statt 225 neu). Jetzt hab ich den Großteil meiner Freizeit letzte Woche damit verbracht, auszuräumen, umzustapeln, abzuschrauben, umzulegen, auseinanderzunehmen, umzuräumen, abzuhängen, zwischenzulagern, aufzustellen, auszumessen, abzusägen, einzuräumen, wieder auszuräumen, nachzumessen, umzuräumen, zurechtzurücken und wieder einzuräumen.
Und mit dem Ergebnis bin ich durchaus zufrieden 🙂 .


Neue Regalwand

 
 
Peter Fox eignet sich dazu übrigens wunderbar als Soundtrack.

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